Ferienzeit ist Urlaubszeit, ist Reisezeit. So auch für die Hofers! Heuer ging es wieder einmal in die USA und zwar klassisch zu den Nationalparks des Westens. Gert und ich machten diese Reise schon vor fast 20 Jahren und es war damals unsere erste gemeinsame große Reise. Diesmal ein wenig abgeändert mit drei jungen Damen zusätzlich an Board.

So ging es mit dem Flieger nach Denver, dort übernahmen wir ein Wohnmobil und los ging es Richtung Yellowstone Nationalpark.

Der Yellowstone NP zählt sicher zu den schönsten, vielseitigsten und auch beeindruckendsten Naptionalparks, wenn auch recht mühsam zu erreichen, denn von Denver heißt es einen Tag Fahrt. Doch wir sind ja das Autofahren gewohnt, im Wohnmobil ist es schön gemütlich und der Tag ist schneller vorbei als gedacht.

Nun was bietet dieser faszinierende Park? Eigentlich alles, was man so für einen NP braucht! Viel Natur, traumhafte Blumenwiesen, Seen, Berge, weite Täler mit Büffelherden, Wasserfälle, Canyons, beeindruckende Geysirlandschaften und nicht zu vergessen viele, viele Wanderwege!!

Als einer der meistbesuchten Nationalparks in Amerika, ist zu den Ferienzeiten recht viel los. Natürlich ganz besonders bei den „Hauptsehenswürdigkeiten“. So wurden wir brav zu Early-Birds, denn „The early bird catches the worm!“. Der Wecker läutete – fast wie zu Hause – um 6 Uhr Früh, schnell Frühstück und los ging es. Denn der frühe Morgen und der späte Abend sind nicht nur die beste Zeit für Fotos, es sind auch die wenigsten Leute unterwegs. Also zeitlich auf, zu den Highlights, dann ruhiges Mittagspicknick und am Nachmittag eine Wanderung. Beim Wandern waren wir interessanter Weise fast alleine unterwegs!

Straßenmäßig gibt es im Yellowstone nur eine „Achterschleife“, der man entlang fahren kann und dabei u.a. durch traumhafte weite Täler mit riesigen Büffelherden kommt. Diese Fahrten sind ideal am Abend, denn da kommen die Tiere zum Essen und Trinken. Auch ist am Abend meist ein wunderschönes gelbliches Licht, das die Farbe der Gräser noch mehr hervorhebt.

Wettermäßig hatten wir – wie man gut erkennen kann – viel Glück. Bis auf ein paar trübe Stunden gab es viel Sonne und herrlich warme Temperaturen. Lediglich die vielen Gelsen am Abend waren mehr als lästig.

Neben vielen verschiedenen faszinierenden Geysiren verzauberte uns einerseits das „Biscuit Basin“ das wie eine Mondlandschaft wirkt und in traumhaften Pastelltönen immer wieder beeindruckt. Auch da ist angesagt: zeitlich in der Früh oder spät am Abend. Wir machten sowohl als auch. Denn nur dann sind kaum Leute entlang der Holzstege zu finden.

Warten auf den „Old Faithful“ der regelmäßig etwa alle 90 Minuten ausbricht. Wir dachten zunächst: „Ha, niemand da, perfekt!“ Naja, eine Stunde später wimmelte es nur so von Leuten!

Faszinieren und einzigartig in der Farbgebung ist auch die „Grand Prismatic Spring“, die sowohl von unten entlang der Stege zu erkunden ist, aber am ihre einzigartige Schönheit am besten von oben zeigt. Dafür sind die kleinen Wanderführer, die es im „Visitor-Center“ zu kaufen gibt im wahrsten Sinne Goldes wert. Den dort fanden wir bei einer Wanderung – so ganz nebenbei – einen Hinweis für einen Abzweiger. Den genommen, ein paar Meter hinauf und wow ein traumhafter Blick hinunter.

Und wir wanderten und wanderten … Bergerl hinauf, Bergerl hinunter … entlang der Seen … und manchmal geht die Mama ein wenig verloren, weil sie immer wieder Blumerln fotografieren muss.

Bye Bye Yellowstone. Auf zur nächsten Etappe: Canyon Lands.

Auf Reisen fotografiert mein lieber Gert immer mit ganz viel Begeisterung. Und ganz ehrlich, er macht traumhafte Landschaftsfotos! Diesmal nahmen wir jeder unsere Canon 5D-III mit. Gert mit Weitwinkel- und Telezoom, ich mit einem ganz kleinen Babyobjektivchen, dem sog. Pancake und einer Brennweite von 40 mm. Klein, leicht ich liebe es!!! Und alle hier gezeigten Bilder (außer den beiden Bildern mit mir und drei Tierbildern) sind mit dem 40er gemacht!