In der Küche duftet es wunderbar, der Tisch ist liebevoll gedeckt, deine Freunde kommen und sind ganz begeistert von deinem „ach so guten“ Essen. Du freust dich natürlich, denn du hast lange überlegt, was du denn so kochen könntest, was dir auf jeden Fall gelingt, … und dann, so im Gespräch beim Abräumen in der Küche:

„Ah das ist aber ein toller Herd, der ist schon toll. Der erleichtert die Arbeit schon ungemein. Da würden mir meine Gerichte sicher auch viel besser gelingen!“

Oje, das hört glaube ich keiner gerne, dass all die Kochkunst hauptsächlich vom tollen Herd abhängt. Ganz so wie wenn nur der Herd die richtigen Zutaten auswählen würde und mit denen dann ganz von alleine kochen, umrühren und würzen würde.

Und genau so ist es auch beim Fotografieren. Wie oft höre ich:

„Ja mit so einer Kamera, da kann man schon gute Fotos machen. Ich habe ja nur so eine kleine Gucki-Drucki-Kamera. Und außerdem fotografiere ich ja nur ganz auf Automatik. Ich kenne mich da gar nicht aus!“

Doch jetzt ehrlich, kommt es beim Kochen auf den Herd an? Gelingen nicht auch wunderbare Speisen auf einer kleinen Herdplatte mit einem Topf oder einer Pfanne – alles ganz ohne Schnick-Schnack? Denn worauf kommt es beim Kochen und auch beim Fotografieren an? Dass ihr euch ein wenig Gedanken macht, die Zutaten bewusst auswählt und dann eure Mahlzeit liebevoll anrichtet und serviert.

Also nachmals im Klartext, vergesst, dass die Kamera nicht so toll ist, vergesst, dass ihr vielleicht „nur“ auf Automatik fotografiert, sondern überlegt euch, was ihr wie mit viel Liebe fotografieren (kochen) wollt.

Und weil beim Fotografieren – so wie beim Kochen – ein paar Grundkenntnisse durchaus hilfreich sein können werden wir gemeinsam einen kleines Fotokochbuch erstellen!

AC_Bretagne_2007

Hier eines meiner Lieblingsfotos aus der wunderschönen Bretagne. Ein Schnappschuss?! Nicht ganz – mehr dazu gibt es morgen. Also schaut vorbei.